Customer Data Platform
Eine Customer Data Platform (CDP) wird in der Regel vom Marketing genutzt. Sie wird verwendet, um alle Daten, die das Unternehmen selbst besitzt, wie beispielsweise das Surfverhalten von Usern auf Webseiten oder die Daten aus den Social-Media-Kanälen, effizient zu vereinen und zu verarbeiten.
Die Customer Data Platform erstellt eine Kundendatenbank mit all diesen relevanten Daten. Diese Datenbank bietet Schnittstellen zu anderen Systemen und kann so sehr vielseitig weiterverwendet werden.
Wichtig hierbei ist, dass die Daten aus unterschiedlichen Quellen gesammelt und in einem Kundenprofil sortiert gespeichert werden können. Diese Daten können dann direkt vom Marketing verwendet werden und müssen nicht erst durch die IT-Abteilung aufbereitet werden.
Customer Data Platform - Aufbau und Funktionsweise
Eine Customer Data Platform sammelt sogenannte First Party Data. Das bedeutet, dass es sich dabei um Daten handelt, die das Unternehmen selbst erhebt. Darunter fallen Daten, die direkt über Social Media erhoben werden können, das Surfverhalten der Kunden oder auch das E-Mail-Marketing.
Eine CDP sammelt nun die Daten direkt vom Nutzer und speichert sie in einer Datenbank, um das jeweilige Kundenprofil immer mehr zu erweitern. Mithilfe dieser Datenbank kann das Unternehmen die verschiedenen Kanäle, die der Nutzer verwendet, individualisieren.
Dazu gehören AdWords, Facebook, E-Mails etc. Intern nutzen die Customer Data Platforms deterministisches Data-Matching, da dieses im Vergleich zum probabilistischen Data-Matching sehr genau arbeitet. Hierfür werden einzigartige Bezeichner der Nutzer, wie die E-Mail-Adresse oder der Nutzername, verwendet.
Customer Data Platform vs. Data Management Platform (CDP vs. DMP)
Ein großer Unterschied zwischen einer Customer Data Platform (CDP) und einer Data Management Platform (DMP) ist der Zweck, für den die jeweilige Software entwickelt wurde. Die CDP wurde ursprünglich als Verwaltungssystem entwickelt, um Kundendaten besser verwalten zu können.
Die Data Management Platform (DMP) hingegen wurde entwickelt, um Daten aus mehreren unterschiedlichen Quellen zu sammeln, um die anschließend in Ad-Netzwerken nutzen zu können. Die Daten werden meistens in einem Data Warehouse gesammelt. Hier liegen die Daten, bis sie verwendet werden, im Rohformat und unsortiert vor.
Einer der Hauptunterschiede zwischen CDPs und DMPs ist die Art der Datenerhebung und welcher Datentyp gesammelt wird. Die Customer Data Platform arbeitet mit First Party Data. Das sind Daten, die direkt vom Nutzer erhoben werden können. Die Data Management Platforms arbeiten hauptsächlich mit Third Party Data. Das sind Daten, die über viele unterschiedliche Kanäle gesammelt werden und anschließen von dritten Parteien gekauft werden können. Das ist mitunter die hochwertigste Form der Daten.
Customer Data Platform Beispiel
Gute Marketing-Abteilungen
setzen immer eine Customer Data Platform ein. Für ihr Cross Channel Marketing nutzen sie seit geraumer Zeit eine CDP. Oft wird die Customer Data Platform wird zusammen mit einer Data Management Platform eingesetzt, um eine optimale Kundenbindung zu erreichen. Diese wird beispielsweise durch angepasste Social-Media Botschaften und individualisiertes E-Mail-Marketing erreicht.
Mithilfe der Customer Data Platform kann nun die entsprechende First Party Data genutzt werden, um dem Kunden ein individualisiertes Erlebnis bezüglich seines Nutzerverhaltens zu bieten. Das Marketing wird dadurch immer mehr digitalisiert und auf jeden Kunden persönlich zugeschnitten.
Customer Data Platform - Definition & Erklärung - Zusammenfassung
Im Zusammenhang mit dem Lexikoneintrag Customer Data Platform sollte man sich folgende Punkte merken:
- Eine Customer Data Platform (CDP) wird in der Regel vom Marketing genutzt.
- Die Customer Data Platform erstellt eine Kundendatenbank mit all diesen relevanten Daten.
- Mithilfe der Customer Data Platform kann nun die entsprechende First Party Data genutzt werden, um dem Kunden ein individualisiertes Erlebnis bezüglich seines Nutzerverhaltens zu bieten.