Datenbank-Consultant
Datenbanken spielen in vielen Unternehmen eine wichtige Rolle, um unter anderem Kunden-, Mitarbeiter- oder Produktdaten zu speichern und eine effiziente und übersichtliche Organisation dieser Daten zu ermöglichen.Aus diesem Grund hat das sich das Berufsfeld um Datenbanken über die letzten Jahre stetig erweitert – so auch um die Möglichkeit als Datenbank Consultant, zu Deutsch "Datenbankberater", zu arbeiten.
Eine spezielle Fachausbildung zum Datenbank Consultant gibt es nicht, allerdings leitet sich der Beruf von der Fortbildung zum Datenbankentwickler und -administrator ab, die man innerhalb eines Jahres auf Grundlage einer Informatikausbildung abschließen kann.
Der Datenbank-Consultant unterstützt dann mit Hilfe seiner erworbenen Kenntnisse und Erfahrungen ein Unternehmen bei dem Design, der Implementierung und der Wartung der Datenbank und berät in den dabei notwendigen Entscheidungen.
Arbeitsalltag und Aufgaben als Datenbank-Consultant
Das Berufsfeld des Datenbank-Consultants ist sowohl im technischen als auch im sozialen Bereich einzuordnen. Denn neben der Büroarbeit an einem Computer muss der Datenbank Consultant sich auch mit Kunden auseinandersetzen können. Auf der einen Seite deren Ausgangslage und Wünsche verstehen und entsprechende Lösungen anbieten und auf der anderen Seite auch den richtigen Umgang mit der Datenbank und deren Wartung erläutern.
Welche Voraussetzungen benötigt man als Datenbank-Consultant?
Dazu ist es notwendig, über grundlegende IT- und Computerkenntnisse zu verfügen, sowie das relationale Datenbankmodell zu verstehen und einige Anfragesprachen, beispielsweise und vorrangig SQL, zu beherrschen.
Weiterhin sollte der Datenbank-Consultant verschiedene Entwicklungsumgebungen für Datenbanken kennen und wissen, wie Daten aufbereitet und stetig weiter eingepflegt werden können. Auch Probleme bei Anforderungen, wie Datensicherheit und Zugriffsverwaltung sowie mögliche Lösungen, sollten dem Berater bekannt sein, damit er dem Unternehmen adäquate Vorschläge anbieten kann.
Neben diesen theoretischen Kenntnissen ist auch Erfahrung im Umgang mit Menschen und mit der Arbeit im Team von Vorteil – denn nur so kann eine erfolgreiche und nachhaltige Beratung stattfinden. Außerdem zahlen sich Kreativität und Leistungsbereitschaft aus, um auf Kundenwünsche entsprechend eingehen und Lösungen vorschlagen zu können. Zuletzt sind sowohl Englisch- als auch Deutschkenntnisse eine gute Grundlage.
Die meisten der theoretischen Fähigkeiten können mit Hilfe der Weiterbildung, im Selbststudium oder durch längere Arbeit im IT-Sektor erworben werden; die sozialen Fähigkeiten entwickeln sich mit längerer Arbeitserfahrung.
Spezialisierungsmöglichkeiten als Datenbank-Consultant
Da es sich bei dem Beruf als Datenbank-Consultant bereits um einen relativ spezifischen Beruf handelt, sind weitere Spezialisierung nur schwer möglich. Man kann sich aber beispielsweise auf eine bestimmte Art von Datenbanken für einen abgegrenzten Unternehmenstyp, wie die Chemie oder Automobil-Industrie sowie einen bestimmten Abschnitt des Prozesses der Arbeit mit einer Datenbank, wie die Aufstellung eines relationalen Datenbankmodells, die Wartung und Erweiterung oder die Problemanalyse beschränken.