Anforderungen eines ERP-Systems
Allgemeine Anforderungen an ein ERP-System sind die Erweiterbarkeit und die Portabilität, um nachträgliche Anpassungen, Erweiterungen und Abschaltung von Modulen zu ermöglichen. Die Portabilität spielt eine Rolle beim Einsatz des Systems auf unterschiedlichen Soft- und Hardware-Plattformen. Dabei muss der reibungslose Betrieb auch nach Austausch von Plattformen weitestgehend ohne Anpassungen möglich sein.
Zudem sollte auf ein benutzerfreundliches Design der Anwendung geachtet werden. Dabei ist neben einer leicht zu bedienenden Oberfläche auch die Internationalisierung (z. B. Mehrsprachigkeit) zu berücksichtigen.
Diese ist vor allem wichtig, wenn ein SCM integriert ist und das System in einem internationalen Umfeld eingesetzt wird.
Ein für mittlere und große Unternehmen wichtiges Kriterium ist die Skalierbarkeit von ERP-Systemen. Kommt es zu einer plötzlichen Mehrbelastung oder einer gezielten Erhöhung der Kapazitätsobergrenzen, so muss das System auch auf mehrere Server verteilt werden können.
Hierfür ist bereits bei der Einführung eines ERP-Systems eine angemessene Client-Server-Architektur zu entwickeln. Bei diesen bietet sich der Einsatz einer SOA an. Dadurch können Dienste unabhängig voneinander und nach Bedarf angefordert werden.
Eines der bekanntesten ERP-Systeme ist das SAP-ERP. Es integriert Basiskomponenten wie das Business Warehouse (DWH von SAP) und stellt eine Vielzahl von Modulen für die einzelnen funktionalen Unternehmensbereiche zur Verfügung, die individuell eingebunden werden können.