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Business Intelligence

Business Intelligence, abgekürzt BI, ist ein Fachbegriff aus der Wirtschaftsinformatik und bezeichnet eine bestimmte Methodik der Datenerfassung bei Unternehmen.

Business Intelligence behandelt die Gesamtheit der Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre, vom Wissensmanagement, dem Customer-Relationship-Management bis hin zur Balanced Scorecard.

1958 wurde von dem deutschen Computerwissenschaftler Hans Peter Luhn in einem Beitrag des IBM-Journals zum ersten Mal eine Methodik der Datenerfassung mit diesem Ziel beschrieben und der Begriff geprägt. Anfang der 90er Jahre wurde Business Intelligence von dem Analysten Howard Dresner, Mitarbeiter der Gartner Group, erstmalig definiert, gewann an Popularität und wurde ein fester Bestandteil der IT- Terminologie.

Wissenschaftlicher Ansatz zu Business Intelligence

In der Wissenschaft wird die Einführung des Begriffes Business Intelligence noch diskutiert. Ihm gegenüber steht unter anderem der Begriff des Management Supporting Systems (MSS) oder der des Management Information Systems (MIS). Die Masse und Vielfalt der Daten, bedingt durch die Erfindung des Internets und vielfältige Kommunikationsmöglichkeiten über große Entfernungen hinweg, machen eine genaue Definition schwierig.

Auch die Abgrenzung zu den vorher verwendeten Begriffen ist nicht leicht. Business Intelligence will inhomogene, verteilte Daten zusammenbringen, um somit eine umfassende Analyse und bessere operative und strategische Entscheidungen gewährleisten zu können. Geschäftsabläufe- sowie Kunden- und Lieferantenbeziehungen werden optimiert und die Kosten gesenkt. Risiken werden minimiert.

Hinsichtlich der Marktentwicklung können Risikobewertungen bei den Unternehmensentscheidungen berücksichtigt werden. Durch die voranschreitende Globalisierung wuchs und wächst die Notwendigkeit einer ganzheitlichen Betrachtung der vorhandenen Unternehmensinformationen. Der Zuwachs neuer Märkte, deren Einflüsse sowie ein schneller Wandel des Marktes zählen zu den Merkmalen der heutigen Wirtschaft.

Business Intelligence in Unternehmen

In seiner Ausführung hängt Business Intelligence von der jeweiligen Unternehmensstruktur und den verschiedenen Einflüssen und Rahmenbedingungen des Unternehmens ab. Business Intelligence beginnt bei einfachen Anwendungen wie der Analyse der Umsatzdaten eines Artikels an einzelnen Tagen, Wochen, Monaten etc..

Weiter geht es mit komplizierten Programmen, die zukunftsorientierte Strategien schaffen sollen und zum Beispiel die Trendentwicklung beim Käufer oder die Entwicklung des Marktes analysieren. Auch geografische Faktoren können Werkzeuge der Business Intelligence-Software sein. Sie werden eingebracht, um räumliche Zusammenhänge zwischen Absatzzahlen und externen Kundendaten oder Potenzialrechnungen herauszufinden.

Business Intelligence - Definition & Erklärung - Zusammenfassung

Im Zusammenhang mit dem Lexikoneintrag Business Intelligence sollte man sich folgende Punkte merken:

  • Der Fachbegriff Business Intelligence kommt aus der Wirtschaftsinformatik und bezeichnet eine bestimmte Methodik der Datenerfassung in Unternehmen.
  • Business Intelligence will inhomogene, verteilte Daten zusammenbringen, um somit eine umfassende Analyse und bessere operative und strategische Entscheidungen gewährleisten zu können.
  • Business Intelligence soll zukunftsorientierte Strategien schaffen und zum Beispiel die Trendentwicklung beim Käufer oder die Entwicklung des Marktes analysieren.