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Finanzbuchhaltung in ERP-Systemen

Die Finanzbuchhaltung in einem ERP-System ist ein wichtiger Bestandteil eines Unternehmens, da finanzielle und materielle Ressourcen zur Verfügung stehen müssen. Doch alle Ressourcen, die zu Verfügung stehen, müssen mit großer Sorgfalt gesteuert und verwaltet werden, damit ein maximales Ergebnis erzielt werden kann.

Die Lösung für das Steuerungsproblem bietet die Finanzbuchhaltung in einem ERP-System. Solche Softwaresysteme werden von vielen Unternehmen eingesetzt, um ihre Ressourcen gut zu verwalten.

Die vorhandenen Ressourcen sind vielfältig: Finanzielle Güter wie Forderungen und Bankkonten, Material wie Lagerbestände und Stücklisten, Personen wie Kunden und Mitarbeiter, Gebäude und Büroausstattung.

ERP-Systeme verfügen meistens über getrennte Software-Module, die jeweils auf verschiedene Ressourcen spezialisiert sind: Buchhaltungssoftware, Lagerverwaltung, Customer Relationship Management (CRM), Human Resources (HR), Verkauf, Produktionsplanung und –steuerung (PPS), und viele weitere mehr.

Vollintegrierte Finanzbuchhaltung in ERP-Systemen

Die Finanzbuchhaltung (FIBU), welche das komplette Finanz- und Rechnungswesen-Modul in einem ERP-System beinhaltet, ist praktisch in jedem Unternehmen ein Thema, weil sie gesetzlich stark reglementiert wird.

Eine solide Buchhaltungssoftware ist eine wichtige Grundlage für ein Unternehmen, um Auseinandersetzungen mit dem Finanzamt oder Rechtsstreitigkeiten vorzubeugen. Um diesen Kern ranken sich dann die anderen Module, die unabhängige Software-Module darstellen.

Nehmen wir als Beispiel eine Debitorenverwaltung in einem ERP-System: Die Debitoren selbst und ihre Kontostände sind bereits in der FIBU enthalten, und mithilfe dieser Basisdaten lassen sich Funktionen, wie Statistiken und Mahnwesen ohne weiteres integrieren.

Vorteile einer integrierten Finanzbuchhaltung (FIBU)

Die Vorteile einer integrierten Finanzbuchhaltung in einem ERP-System liegen klar auf der Hand: Die einmal vorhandenen Daten werden in vielen unterschiedlichen Bezügen ausgewertet, ergänzt und verwendet.

Durch die einmalige und korrekte Erfassung der Stammdaten im ERP-System entfallen Doppelerfassungen gänzlich. Statistiken können quer über alle Unternehmensebenen hinweg ausgewertet werden.

Die in das ERP integrierte Finanzbuchhaltung kann zum Beispiel dasselbe Statistikmodul verwenden wie die Lagerverwaltung. Die Fachanwender eines ERP-Systems haben für alle Module eine einheitliche Benutzerschnittstelle vor sich und brauchen nur eine Kennung, ein Kennwort und ein einziges Log-in, um in verschiedenen Bereichen arbeiten zu können.

Durch eine einheitliche Softwarearchitektur aller Module wird der tägliche Betrieb vereinfacht, weil etwa die Datensicherung, die Ausstattung mit Hardware oder das Einspielen von neuen Programmversionen nur einmal gelernt werden muss.

Gerade bei IT-Administratoren sind ERP-Systeme besonders beliebt, da mit wenig Personalaufwand die Fachanwender geschult werden müssen.

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