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Isolationsgrad Serializable

Der letzte und auch stärkste Isolationsgrad ist das Serializable. Es stellt sicher, dass alle Aktionen von Transaktionen serialisierbar sind und sich somit nicht gegenseitig beeinflussen.

Je nach Datenbankmanagementsystem kann es sich um eine tatsächlich serielle Ausführung von Transaktionen handeln oder die Serialisierung lediglich vortäuschen.

Letzteres würde dann dazu führen, dass Konflikte zwischen Transaktionen dennoch auftreten können und eine oder mehrere parallele Transaktionen beendet werden müssen. Für den Anwender sieht es dennoch so aus, als wäre es eine serielle Durchführung der Transaktion.

Vorteile und Nachteile der Isolationsstufe Serializable

Der Anwender kann sicher sein, dass die Transaktion in jedem Fall einen gültigen Zustand besitzt. Es werden alle Anomalien des Mehrbenutzerbetriebes verhindert. Der Einsatz bietet sich für Transaktionssysteme an, die Daten häufig verändern und nicht für den Bereich der Datenanalyse eingesetzt werden.

Die Verarbeitung von Transaktionen kann nicht mehr parallel erfolgen, was zu sehr langen Laufzeiten führen kann.

Anwendungsbeispiel für den Isolationsgrad Serializable

Kommt es auf Präzision und höchste Zuverlässigkeit an, ist die Isolationsebene Serializable den anderen Isolationsgraden vorzuziehen.

Dies ist beispielsweise im medizinischen Bereich notwendig. Hier dürfen sich Transaktionen nicht gegenseitig stören und müssen zu jedem Zeitpunkt einer exakten Reihenfolge entsprechen. An dieser Stelle verzichtet man auf parallele Prozesse und Zugriffe.

Serializable Beispiel | Isolationsgrade im Detail

Das ist beispielsweise bei der Erfassung von Untersuchungsdaten, die seriell über ein Gerät gesendet werden oder bei der Bearbeitung einer elektronischen Patientenakte, notwendig.

Das Gerät darf zur selben Zeit keine Daten für andere Patienten speichern und muss den Vorgang abschließen, um neue Transaktionen entgegen zu nehmen und die Daten in der Datenbank zu persistieren. Der Vorgang sollte erst abgeschlossen werden, wenn sichergestellt ist, dass die Übertragung in die Patientenakte fehlerfrei erfolgt ist.

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